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6. Juli bis 26. August 2007

Yonggang Liu Guandong (China) und Berlin
YIN und YANG
Kalligraphie in Skulpturen und Bildern

Vernissage:
Donnerstag, den 5. Juli 2007, 19.00 Uhr

Grußwort: Dong Junxin,
Gesandter Botschaftsrat für Kultur der Volksrepublik China

Einführung: Dr. Melanie Franke,
Kunsthistorikerin und Kuratorin, Berlin


Rubriken:

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Buch l Vernissage
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Buch

erhältlich in der Ausstellung

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Liu Yonggang Art
Yonggang Liu Kunst

Malerei und Skulpturen 1999 - 2006

318 Seiten
mit zahlreichen farbigen Abbildungen
Texten in Chinesisch, Englisch und
Deutsch
von Dr. Melanie Franke, Xu Encun

Biografie, Ausstellungsverzeichnis

Inner Mongolia University Press
Huhhot (Inner Mongolia), 2006
ISBN 7-81074-994-3


Preis 20 ?

Leseproben

Yonggang Liu
Élan Vital als kalligraphischer Impuls
von Dr. Melanie Franke,Kunsthistorikerin und Kuratorin, Berlin

Yonggang Lius Verehrung für einen Vertreter der europäischen Moderne, für Max Beckmann, führte den chinesischen Künstler nach Deutschland. Mit dem Maler verbindet ihn eine stark ausgeprägte Symbolsprache, derer sich beide auf unterschiedliche Weise bedienen. Max Beckmann vermochte durch Symbole und Zeichen, zumeist aus der christlichen Ikonographie, die Wirklichkeit in die Kunst hinüber zu retten und auf diese Weise das Leben verschlüsselt wieder zu geben. Das Elend der Nachkriegszeit und Katastrophenszenarien sondergleichen fanden in seinen Bildern Niederschlag. Mit Pathos verlieh er der Gegenwart eine beinahe sakrale Dimension, die neben aller Symbolik besonders durch seine Malweise geschaffen ward: Aus schwarzen Konturlinien als Bleistift oder Kohlestrich gehen Beckmanns Figurationen hervor; das Schwarz verleiht ihnen Kraft und Wucht. Es ist die Präsenz dieser Linien, die Yonggang Liu auch mit dem großen Maler der Moderne verbindet, denn die gewinnen in der Kalligraphie vollkommene Autonomie, breiten sich unbändig aus und finden Formen eigener Art, auf die ich noch zu sprechen komme.
Beide Künstler malen gleichermaßen figürlich wie abstrakt, denn obwohl Beckmann in seinen virtuosen Zyklen am Narrativen festhielt, gelangt es ihm eine Art .ästhetische Distanz' der Wirklichkeit gegenüber einzunehmen, gleiches kann für Liu Yonggang gesagt werden, mit dem Unterschied allerdings, dass Liu Yonggang Symbole findet für die Liebe zum Leben: Drache und Vogel. Diese Zeichen stehen für das männliche und weibliche Prinzip, stehen für Yin und Yang.
(...)


Interpretation von »Ewigkeit« – Werke des Künstlers Yonggang Liu
von Xu Encun
Kunsthistoriker, Kunstkritiker, Chefredakteur der Zeitschrift »Chinesischen Kunst«

Herausragende Künstler und ihre Werke begegnen uns immer zu einem ganz bestimmten Zeitpunkt, in einem bestimmten kulturellen Kontext, an einem bestimmten Punkt der Geschichte. Sie prägen dann selbst die Geschichte der Kunst entscheidend mit, wirken über die Gegenwart hinaus und werden dadurch zeitlos und unvergänglich.
Das Besondere des künstlerischen Schaffens liegt im Ringen um den individuellen Ausdruck und unverwechselbaren Stil. Die Geschichte zeigt, dass großartige Kunstwerke auch immer mit den Dingen des Lebens, dem Forschen nach dem Sinn der menschlichen Existenz und mit der Abstraktion des Themas der »Ewigkeit« verbunden sind. Kunst beschäftigt sich mit unseren Idealen, Zielen und Grundwerten des Zusammenlebens und bleibt so menschlich, lebendig und vital. Dabei kann die Auseinandersetzung mit der »Ewigkeit« als Summe künstlerischen Schaffens betrachtet werden, die unsere Herzen tief berührt. Die Arbeiten eines Künstlers gehen aber weit die Beschreibung von Dingen hinaus, sie übermitteln auch immer eine Botschaft über das Leben. Sie verschmelzen zu einem einheitlichen Ganzen, wenn der Künstler Gefühle und Gedanken in seiner eigenen Sprache zusammenfügt - egal ob konkret oder abstrakt, kompliziert oder einfach.
Yonggang Liu hat sich seit den 1980er Jahren einen Namen als Maler gemacht und seine künstlerische Begabung durch sein vielseitiges und umfangreiches Schaffen in den vergangen zwei Jahrzehnten unter Beweis gestellt. Seine Arbeiten stoßen in China und Europa auf großes Interesse. Er zählt inzwischen zu den bekannten und anerkannten Persönlichkeiten der internationalen Kunstszene. Yonggang Liu stammt aus der Inneren Mongolei. Nach dem Studium an der Zentralen Kunstakademie in Beijing überraschte er die chinesische Kunstwelt mit seinem Ölgemälde »Schäferin aus Beisala«. Mit diesem Werk entwickelte er seine eigenständige künstlerische Sprache. Durch die Art und Weise der räumlichem Konstruktion, die kräftigen Farben und die bildlichen Zeichen brachte der Künstler frischen Wind in die chinesische Kunst der späten 80er Jahre, die sich zu dieser Zeit noch in einem schwierigen Umfeld bewegte...
(...)

 

 

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