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René Graetz (1908 bis 1974)
Skulpturen, Zeichnungen, Siebdrucke |
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Ausstellungsdauer
3. Juni bis 16. Juli 2005 |
Abb.* |
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Vernissage
Donnerstag, den 2. Juni 2005, 19 Uhr |
Es spricht:
Dr. Fritz Jacobi, Kunsthistoriker,
Berlin
Kustos der Neuen Nationalgalerie
der Staatlichen
Museen Berlin
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Lebensdaten |
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1908 am 2. August in Berlin geboren, die Familie lebt in
Genf, die Mutter ist Italienerin, der Vater Russe, deutscher
Abstammung. 1923 Lehre als Tiefdrucker in Genf, Abitur in
Abendkursen. 1926-28 Besuch von Vorlesungen an den
Universitäten Genf und Zürich. 1929 Gewinn eines
Wettbewerbes der Londoner Zeitung »Times« als bester Drucker. Er
erhält den Auftrag zur Errichtung einer Druckerei für die »Cape
Times« in Kapstadt/Südafrika. 1928-38 Graetz lebt und
arbeitet in Südafrika. 1932-33 Besuch der Bildhauerklasse
der »Primavera Arts and Crafts« in Kapstadt. 1934
Studienreise durch Südwest- und Ostafrika. 1938-39 Graetz
verlässt Südafrika und reist nach Paris und Zürich. Danach wohnt
er in London. 1940 Internierung wegen deutscher
Staatsangehörigkeit, zunächst auf der Isle of Man, später
Deportation nach Kanada. 1941-46 Rückkehr nach London.
Bekanntschaft mit Henry Moore. Mitglied der britischen
Künstlerorganisation »AIA«. 1944 Heirat mit Elizabeth
Shaw. 1946 Rückkehr mit deutschen Emigranten nach Berlin.
1946-48 Tätigkeit für den Verlag Volk und Wissen.
Aufgrund der Formalismusdebatte kann er jedoch seine
Vorstellungen jedoch nicht realisieren und zieht sich aus der
Verlagsarbeit wieder zurück. |
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René Graetz im Atelier Platanenstraße 9, Berlin, 1970 |
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Graetz mit Elisabeth Shaw im Atelier |
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1948 Geburt der Tochter Anne. 1949 Zusammenarbeit mit
Arno Mohr und Horst Strempel am Wandbild »Metallurgie
Hennigsdorf«. Entwurf wird abgelehnt. 1950 Arbeit an dem
Entwurf zum Thälmann-Denkmal, Beteiligung abgebrochen. Geburt
des Sohnes Patrick. 1952 entsteht das Monument für den
spanischen Freiheitskämpfer Nikos Belojannis. Reise mit den
Künstlern Fritz Cremer, Waldemar Grzimek und Gustav Seitz nach
Moskau. 1956
Reise nach Italien. 1956-59 Arbeit an verschiedenen
Plastiken, es beschäftigen ihn vornehmlich männliche und
weibliche Aktfiguren. 1958 Entwürfe und Arbeit für die
Mahn- und Gedenkstätte Buchenwald mit Waldemar Grzimek und Fritz
Cremer. Nationalpreis für das Kollektiv. 1959 Arbeit für
die Gedenkstätte Sachsenhausen »Befreiung«. 1964 Reise
nach Cuba. Hilfe beim Aufbau einer Druckerei. 1965-66
Beschäftigung mit Keramik. Es entstehen mehr als 120 Wandteller
und Vasen. 1965 Mitglied des Exekutivkommitees der AIAP
UNESCO. 1966-73 Reisen nach Japan, Amsterdam und Bagdad.
Wahl zum Vize- und Ehrenpräsidenten der AIAP. 1970-71
Arbeit an 20 Siebdrucken. 1970-73 Änderung der
Formensprache in der Plastik. Arbeit an 15 »Upright Figures«.
1973 Käthe-Kollwitz-Preis der Akademie der Künste der DDR.
Im Auftrag des Magistrats von Berlin entsteht eine Plastik Rosa
Luxemburgs. Entwürfe und Beginn der Arbeiten für eine große
Brunnenplastik für das Neubaugebiet am Berliner Tierpark und ein
Wandbild im Palast der Republik. 1974 am 17. September
stirbt René Graetz in Graal-Müritz. Beisetzung auf dem
Dorotheenstädtischen Friedhof in Berlin. |
Fotos: Dieter Breitenborn
* Abbildung oben: Inborn
Power, 1970, Bronze 2/5, H.: 76 cm
- Aufnahme und Einrichtung Dr.
Hermann Büchner
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