.











Schnellsuche im Bestand




 

25. Januar bis 9. März 2008

Sarah Esser
Zeichnung . Relief . Plastik

aus der Ausstellungsreihe »Junge BildhauerInnen«


Vernissage
Donnerstag, den 24. Januar 2008, 19.00 Uhr
es spricht:
Prof. Berndt Wilde, Bildhauer, Berlin

zur Ausstellung erscheint ein Katalog

Rubriken:
Intro l Plastik I l Plastik II l Plastik III + Relief  Zeichnung l Biografie l Katalog l Medienecho

rechts: Tobias, 2007, Polymergips, Höhe 115 cm

Intro

 

weitere Rubriken: blättern

 

Mit der Ausstellung dieser Ausstellung bietet die Galerie am Gendarmenmarkt seit ihrer Eröffnung im Jahre 2004 erstmals einer jungen Bildhauerin die Möglichkeit, ihre Werke in einer Einzelausstellung zu präsentieren. Künftig sollen einmal jährlich junge Bildhauer diese Möglichkeit bekommen, in einer kleinen Gruppe oder auch als Personalausstellung.
Sarah Esser, 30jährig, ist Absolventin der Kunsthochschule Berlin-Weißensee und Meisterschülerin von Prof. Berndt Wilde. Schon seit dem Jahre 2003 hat sie Ausstellungen bzw. Ausstellungsbeteiligungen in Frankreich, Italien, Deutschland und Griechenland.
2006 erhielt sie den Gustav-Weidanz-Preis der Hochschule für Kunst und Design Halle Burg Giebichenstein, einen Preis der alle zwei Jahre an junge BildhauerInnen vergeben wird. Verbunden damit war eine Ausstellung in der Stiftung Moritzburg/Kunstmuseum des Landes Sachsen-Anhalt. Arbeitsaufenthalte hatte sie bereits in Paris, Florenz, Konstanz, Bologna, Carara, Pilianis (Griechenland) und Athen.

Sarah Esser steht in der Tradition der figürlichen Plastik. Ansich banale Vorgänge, Körperhaltungen, Bewegungen oder Begegnungen werden zum Anlass genommen, plastische Abläufe zu formulieren, Volumen rhythmisch zu gliedern. Sie ahmen nicht nach, weder eine Geste, noch eine Mimik, sondern sind eigene vitale Schöpfungen, voller innerer Stabilität und Sinnlichkeit. Die große Form differenziert sie in viele verschiedene Flächen. So entsteht eine rhythmische Oberfläche im Einklang mit der Gesamtform. Die großen Volumina erschließen sich so in kleinen lebendigen Schritten, die verfeinerte Wahrnehmung durch den Betrachter allerdings vorausgesetzt.

Die Figuren entspringen dem visuellen Erlebnis, der beobachteten Geste im Alltag. Nicht ohne Grund beginnt der Titel der Ausstellung mit dem Begriff der Zeichnung. Die Zeichnungen entstehen nach der Natur, nach Modell oder im täglichen Geschehen. Sie erfassen eine Haltung, eine Situation, sicher im Strich und doch suchend, Spontaneität und Nachdenklichkeit bewahrend, sich vortastend bis zu einer Gültigkeit, die dann nicht nur Zeichnung ist, sondern auch Ausgangspunkt für eine plastische Idee.

Das Relief stellt eine Verbindung, bzw. einen Übergang von der flächigen Zeichnung zur plastischen Figur her. Sarah Esser scheint es besonders zu liegen. Mit erlesener Raffinesse reizt sie die Spannung zwischen Fläche und Plastizität aus, letztere sparsam nur, wenn sie aber ausbricht aus der großen Ruhe, dann mit entsprechender Vehemenz. Ihre Reliefs sind getragene Melodien mit klangvollem Schlussakkord.

Sarah Esser arbeitet in verschiedenen Materialien, in Gips für Bronze, in Terrakotta, in Polymergips, auch in Kunstharz. Dabei gelingt es ihr, sich in den ästhetischen Eigenschaften des Materials einzufühlen, sie nicht als Ersatzstoffe zu verwenden, sondern als Ausdrucksträger ihres Anliegens. So schafft sie beispielsweise Figuren aus Kunstharz, die trotz ihrer großen Volumina durch die Transparenz des Materials im Licht fast etwas Schwebendes erhalten.

»Zeichnung . Relief . Plastik« ist für eine Ausstellung ein Allerweltstitel. Zeichnungen, Reliefs und Plastiken haben Künstler schon hunderte von Jahren produziert: Frauen, Männer, Kinder, Tiere und anderes immer wieder abgebildet. Sarah Esser fügt ihre Sicht auf die Dinge hinzu, nicht mehr aber auch nicht weniger. Was bleibt denn dem jungen Bildhauer auch übrig, will er nicht mit Gewalt Volumina auf eine bisher nicht dagewesene Art zusammenfügen und in den Raum zu stellen, spekulierend auf einen zumeist vordergründigen Effekt. Sarah Esser tut dieses nicht, sie vertraut ihrer individuellen Sicht auf die Dinge im Zwiegespräch mit der Natur im klassischen
Sinne. Gerade deshalb hat sie in der Galerie am Gendarmenmarkt ihre erste Personalausstellung, zu der auch ihr erster Katalog mit Plastiken und Zeichnungen erscheint.

 

weitere Rubriken: blättern

 

 

Ausstellungen

Kunsthandel l Erweiterte Suche  l Konditionen

Consulting

Startseite

aktuell l bisher l Medienecho

Grafik  Malerei  Plastik  l  Zeichnung  l  Künstler

Konzepte l Vermittlung

Impressum

 

 

 

Für die Inhalte verlinkter Internet-Präsenzen sind deren Anbieter verantwortlich, nicht die Inhaber der Galerie oder der Galerist. Gestaltung der Internet-Präsenz und Abbildungen sind urheberrechtlich geschützt und dürfen ohne Genehmigung nicht verwendet werden. Werk-Abbildung: Philipp Pavsic, Bremen / Einrichtung Hermann Büchner © 2008 – 2010  All rights reserved